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Arthrose: wenn die Gelenke schmerzen
Steifheitsgefühle, Schwellungen an Gelenken und Schmerzen bei kleinsten Bewegungsabläufen sind oft erste Anzeichen einer Arthrose. Es ist eine der häufigsten Krankheitserscheinungen im Alter, führt zu mitunter starken Schmerzen in den Gelenken und beeinträchtigt langfristig die Beweglichkeit der betroffenen Körperregionen. Gezieltes Training kann jedoch dabei helfen, die betroffenen Gelenke mobil zu halten und den Verschleiß hinauszuzögern. Wir haben für Sie ein paar Übungen zusammengestellt, die Sie ganz einfach zu Hause nachmachen oder gemeinsam mit unserem Betreuungspersonal durchführen können.
Bleiben Sie in Bewegung
Um den Abbauprozess von schützendem Knorpel zu verhindern, hilft es, stets in Bewegung zu bleiben. Ob Hände, Knie oder die Hüfte: gezieltes Training fördert die Gelenkschmiere, welche den Knorpel ernährt. Dabei hilft es schon, täglich leichte Bewegungsübungen in den Alltag einzubauen. Bei Hand-Arthrose hilft es zum Beispiel, wenn Sie jeden Tag ein wenig „Luft-Piano“ spielen oder abwechselnd eine kleine und große Faust bilden. Manchmal ist es angenehmer dies in warmen Wasser durchzuführen. Nehmen Sie sich Ihren Spülschwamm zur Hand, lassen Sie warmes Wasser ins Waschbecken ein und kneten Sie den Schwamm einige Male unter Wasser. Diese spielerischen und simplen Übungen lassen Ihre Gelenke geschmeidig bleiben und helfen auf natürlich Weise, die Krankheit hinauszuzögern.
Wer unter einer Kniearthrose leidet, neigt dazu, Bewegungen zu vermeiden. Dabei ist es hier besonders wichtig mobil zu bleiben und die unterstützenden Muskeln aufzubauen, um die Kniegelenke langfristig zu entlasten. Eine gute Übung für zu Hause ist die „Pendel-Übung“, welche im Sitzen durchgeführt werden kann. Wichtig ist dabei, dass Ihre Füße nicht den Boden berühren. Pendeln Sie einige Male mit einem Bein nach dem anderen vor und zurück. Täglich durchgeführt wird es Ihren Knien langfristig Linderung bescheren. Eine andere Übung, welche ebenfalls im Sitzen durchzuführen ist, ist das „Boden Wischen“: Setzen Sie sich auf ein Hocker oder Ähnliches, legen ein Tuch unter einen der beiden Füße und üben Sie leichten Druck aus. Dann beginnen Sie durch Ausstrecken und Anziehen des Beines im Kniegelenk den Boden mit dem Fuß zu „wischen“. Bewegen Sie das Tuch dabei gleichmäßig vor und zurück. Wichtig ist es, den Kontakt zum Boden nicht zu verlieren.
Entlasten Sie Ihre Gelenke
Überfordern Sie Ihre Gelenke nicht und hören Sie auf Ihren Körper. Oftmals machen wir immer wieder die selben Handgriffe. Überlasten Sie Ihre Hände nicht, sondern wechseln Sie auch mal den Griff sowie die Haltung. Wichtig ist, dass Sie Lasten immer auf mehrere oder größere Gelenke verteilen: ein Rucksack zum Beispiel trägt sich besser als die schwere Einkaufstüte in einer Hand. Vor allem aber sollten Sie Ihren Gelenken Pausen gönnen und darauf reagieren, wenn etwas schmerzt. Nutzen Sie Hilfsmittel, die Ihnen das Leben leichter machen. Mit Griffverstärkern, Antirutschfolien, elektrischen Dosenöffnern und vielem mehr, können Sie gelenkfreundlicher arbeiten. Lassen Sie sich gern von unseren Betreuungskräften unter die Arme greifen und Aufgaben abnehmen: dafür sind wir da.
