Die Pflege eines hilfebedürftigen Familienmitgliedes steht oft im Fokus des Alltages der Angehörigen. Die eigenen privaten Termine, Hobbys und auch sozialen Kontakte rutschen nicht selten weit in den Hintergrund. Doch genau das sollte man nicht zulassen. Momente der Entspannung und Abwechslung sind wichtige Komponenten für die eigene Gesundheit – sowohl körperlich, als auch geistig. Ein Entspannungsbad, eine Massage mit duftenden Ölen oder seiner Lieblingsmusik zu lauschen, kann helfen, die verbrauchten Energiereserven wieder aufzutanken. Schon eine 45-minütige Auszeit am Tag kann die Konzentration der Stresshormone enorm herabsenken.
Auch die privaten Kontakte zu Freunden und dem Rest der Familie sollten gepflegt und aufrecht erhalten werden. Oft hilft es, sich feste Termine für einen freien Abend in der Woche zu setzen und diese auch wahrzunehmen. Dadurch hat man etwas, worauf man sich freuen kann und Gespräche sowie Gedanken kreisen an diesem Abend nicht um pflegerische Themen. Gönnen Sie sich diese Auszeiten und thematischen Abwechslungen.
Sich bewusst Auszeiten zu gönnen, ist oftmals gar nicht so einfach. Doch mit den richtigen Übungen und Methoden, kann auch das erlernt werden. Folgende Achtsamkeitsübungen und Meditationstechniken können Ihnen dabei helfen, schneller und intensiver in Ruhephasen einzutauchen. Es beginnt bereits mit einem achtsamen Atmen. Man muss sich dem eigenen Wachsein bewusst werden und spüren, wie der eigene Atem den Körper bewegt. Wenn sich Gedanken einstellen, nimmt man diese kurz wahr und versucht dann, die Aufmerksamkeit wieder sanft auf das Atmen zu lenken. Achten Sie bewusst auf Ihre Atemzüge und spüren Sie die beruhigende, zentrierende Wirkung des rhythmischen Ein- und Ausatmens.
Kombinieren können Sie dies mit einem Body Scan. Richten Sie Ihren Fokus nacheinander auf die verschiedenen Zonen des Körpers. Es handelt sich dabei um ein geistiges Abtasten der eigenen Körperregionen. Die Reihenfolge ist hierbei egal – folgen Sie einfach Ihrer Intention und lassen Sie sich von ihr leiten. Das Besondere an Achtsamkeitspraktiken ist es, dass Sie sie wunderbar in Ihren Alltag integrieren können. Selbst der Weg zum Supermarkt oder durch den Garten kann zur Übung werden. Bewusstes Gehen kann einen in meditative Zustände versetzen und die Gedanken bündeln. Setzen Sie jeden Schritt ganz bewusst und nehmen Sie dabei sämtliche Eindrücke wahr. Laufen Sie zum Beispiel Barfuß durchs Gras –die Geschwindigkeit bestimmen Sie ganz individuell und spontan. Aber auch das das Geschirr abwaschen, essen oder Tagebuch schreiben können unsere Achtsamkeit fördern und uns so zu innerer Ruhe und Wohlbefinden verhelfen.
Die eigenen Energiereserven auftanken zu können ist enorm wichtig für ein nachhaltiges, gesundes Leben. Doch Pausen können Sie sich nur gönnen, wenn Sie Hilfe Ihrer Mitmenschen annehmen. Oft fällt es Betroffenen schwer, die Pflege und Fürsorge Ihrer Liebsten in die Hände anderer zu geben. Doch vertrauen Sie darauf, dass auch Freunde und weitere Familienmitglieder helfen können. Auch wenn es scheinbar kleine Dinge sind, wie Einkäufe übernehmen, Besorgungen machen oder Hilfe im Haus und Garten. Das verschafft Ihnen die Freiräume, die Sie brauchen und verdienen. Natürlich ist auch die Hygge Betreuung als vertrauter Partner an Ihrer Seite. Unsere Betreuungskräfte unterstützen individuell, einfühlsam und ganz nach Maß. Sprechen Sie uns gern an – gemeinsam finden wir das passende Hilfsangebot.