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Spaziert man aktuell durch den Clara-Zetkin-Park oder auch den Auwald fällt eines ganz besonders auf – der Geruch von frischem Bärlauch. Zur Zeit sprießt das Wildgemüse wieder in den Leipziger Wäldern und macht aufgrund seines markantes Dufts Appetit auf Pesto, Salate und vieles mehr. Wir haben für Sie zusammengestellt, wo man in Leipzig Bärlauch sammeln darf, was Sie aus der Pflanze zubereiten können und welche heilenden Wirkungen sie mit sich bringt.

Tipps für’s Sammeln
Jedes Jahr im Frühling kommen Bärlauch-Liebhaber*innen in Leipzig voll auf ihre Kosten. Denn die Wildpflanze, welche mit Schnittlauch, Zwiebeln und Knoblauch verwandt ist, wächst in der Leipziger Innenstadt und Umgebung in Hülle und Fülle. Doch beim Sammeln gibt es einiges zu beachten. So ist es erlaubt, lediglich eine kleinere Menge, ähnlich eines Handblumenstraußes für den Eigenbedarf zu pflücken oder auszugraben. Für größere Mengen wird das Einverständnis des Waldeigentümers benötigt. In Naturschutzgebieten und Flächennaturdenkmalen ist das Sammeln sogar gänzlich verboten. Aber auch Vorsicht ist geboten, denn die Pflanze ähnelt dem Maiglöckchen sehr. Und auch aufgrund der Blätter wird der Bärlauch schnell mit den Herbstzeitlosen oder dem Gefleckten Aronstab verwechselt. Und diese drei Pflanzen sind allerdings äußerst giftig. Zur Sicherheit hilft es, die Blätter der Pflanze zwischen den Fingern zu reiben. Breitet sich der typische Geruch nach Knoblauch aus, können Sie sicher sein, dass es sich um den verträglichen und gutschmeckenden Bärlauch handelt.
Gesunder Beigeschmack
Bereits seit Jahrhunderten wird Bärlauch als Gemüse-, Gewürz- aber auch Heilpflanze verwendet. Denn in Bärlauch verstecken sich viel Vitamin C, Eisen und ätherische Öle. Diese Öle wirken sich positiv auf die Verdauung aus. Da er zudem entgiftend und reinigend wirkt, wird er vorwiegend bei Magen-Darmstörungen verwendet. Außerdem soll Bärlauch Bluthochdruck senken, den Stoffwechsel anregen und einen positiven Einfluss auf den Cholesterinspiegel nehmen. Demnach sollte dieses Naturheilmittel im Speiseplan von Senioren uns Seniorinnen nicht fehlen.
Sprechen Sie unsere Betreuungskräfte an – gern gehen wir gemeinsam mit Ihnen durch die Bärlauchfelder der Stadt und helfen Ihnen beim Sammeln und Zubereiten.
Zubereitungsideen
Die Pflanze duftet nicht nur unvergleichlich, sie verleiht frisch zubereitet vielen Gerichten eine ganz besondere Note. Zwar sind alle Bestandteile der Pflanze essbar, genutzt werden jedoch meist nur die Blätter in rohem Zustand. Denn bei Hitzeeinwirkung verliert der Bärlauch viel von seinem charakteristischen Geschmack.
Ein Klassiker ist das Bärlauch-Pesto. Hierfür benötigen Sie frisch gepflückten Bärlauch, Pinienkerne, Parmesan sowie Olivenöl, etwas Zitronensaft, Salz und Pfeffer. Mit Öl bedeckt, hält sich das Pesto im Kühlschrank einige Tage und kann perfekt zu Pastagerichten, frischem Brot oder Salaten gereicht werden.
Wer es deftig mag, sollte auf jeden Fall einmal Bärlauch Knödel versuchen. 100 Gramm Bärlauch, vier altbackene Brötchen oder Toastbrotscheiben, eine Zwiebel, zwei Eier sowie 150 Milliliter Milch sind die Basis für lecker, würzige Knödel. Natürlich passt dazu auch wunderbar das Pesto oder etwas zerlassene Butter. Wir wünschen einen guten Appetit.
