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20. Mai 2021Im Interview mit Geschäftsführer Jannik Löbe
Der Begriff „Hygge“ stammt aus dem Dänischen und hat die ursprüngliche Bedeutung „sich etwas Gutes tun“ sowie „Wohlbefinden verbreiten“. Und genau das hat sich Hygge Betreuung zur Aufgabe gemacht. Das Betreuungskonzept sieht vor, vor allem ältere Menschen in den besonders herausfordernden Zeiten des Lebens in den eigenen vier Wänden zu unterstützen. Dafür bedarf es individueller und bedarfsorientierter Leistungen, die gemeinsam mit den Betroffenen und deren Angehörigen abgestimmt werden. Wesentliches Alleinstellungsmerkmal aller Hilfsangebote ist vor allem eines: Zeit. Geschäftsführer Jannik Löbe geht gemeinsam mit seinem Team neue Wege in der Pflegelandschaft und möchte mit seinem Betreuungskonzept Menschen zu mehr Lebensqualität und Freiheit verhelfen – sowohl für Betroffene, als auch deren Angehörige.
Frage: Herr Löbe, wie kam es dazu, dass Sie die Hygge Betreuung gegründet haben?
Herr Löbe: Das Thema Alterseinsamkeit und Lücken in der Versorgung hilfsbedürftiger Menschen wird in Deutschland immer präsenter. Ich selbst komme aus einer Familie, bei der Zusammenhalt und Unterstützung groß geschrieben wird. Doch sich dauerhaft um geliebte Angehörige zu kümmern, wird schnell zur psychischen und physischen Belastung. Betreuungsangebote, die über die Grundpflege hinausgehen und vielmehr auf das Zwischenmenschliche abzielen, sind aber für ein sorgenfreies Leben in den eigenen vier Wänden unverzichtbar. Und genau dort setzt das Konzept von Hygge Betreuung an.
Frage: Und was genau unterscheidet Hygge Betreuung dabei von anderen Pflegedienstleistern?
Herr Löbe: Wesentliches Alleinstellungsmerkmal unserer Leistungen ist vor allem eines: Zeit. Ambulante Pflegedienste zum Beispiel kümmern sich hauptsächlich um die medizinische Versorgung und arbeiten meist im Minutentakt. Da bleibt kaum Zeit für individuelle Fürsorge und eine Betreuung, die über das Notwendigste hinausgeht. Wir schließen diese Lücke und helfen bei alltäglichen Dingen des Lebens, begleiten Menschen zu Terminen und übernehmen auch wichtige grundpflegerische Tätigkeiten. Dabei bauen wir eine Beziehung zu unseren Kunden auf und ermöglichen so ein selbstbestimmtes Leben im eigenen zu Hause mit vertrauter Hilfe. Ähnlich einer Familie eben.
Frage: Die Pflege eines Familienmitglieds in fremde Hände zu legen fällt Angehörigen sicher nicht immer leicht. Wie genau werden bei Ihnen Betreuungskräfte vermittelt und haben die Betroffenen Einfluss auf die Wahl der zuständigen Person?
Herr Löbe: Grundsätzlich durchlaufen unsere Betreuungskräfte einen 5-stufigen Schulungsprozess, der sie bestens auf die jeweiligen Aufgabenbereiche in der Betreuung vorbereitet. Das bezieht auch grundpflegerische Tätigkeiten sowie die Betreuung von demenziell erkrankten Menschen mit ein. Bei der Zuteilung unserer Betreuungskräfte wiederum achten wir beispielsweise darauf, dass die zuständige Betreuungskraft aus der unmittelbaren Nachbarschaft kommt und gehen dabei natürlich auch auf die persönlichen Wünsche unserer Kunden ein. Haben wir eine passende Betreuungskraft gefunden, schauen wir bei einem ersten gemeinsamen Kennenlernen, ob die Chemie stimmt. Ob pflegebedürftige Person, Betreuungskraft oder Angehörige – am Ende sollen sich alle dabei wohlfühlen.
Frage: Und zu guter Letzt: kommen Pflegekassen für die entstehenden Kosten auf oder müssen Kund*innen die Leistungen privat finanzieren?
Herr Löbe: Unsere Leistungen sind über die Pflegekasse finanzierbar und je nach Pflegegrad können verschiedene finanzielle Unterstützungen in Anspruch genommen werden. Natürlich kann man diese je nach Bedarf privat aufstocken. Mein Team und ich helfen dabei gern weiter und beraten über die unterschiedlichen Möglichkeiten der Finanzierung oder Antragstellung.